Was bisher geschah...
Seit 2015 bin ich mit wechselnden Musiker*innen und unterschiedlichsten Themen & Texten mit dem Literaturprojekt BuchBar auf Tournee. Zunächst in Buchhandlungen und Kleinkunstbühen, später auch im erweiterten öffentlichen Raum. In den Corona Sommern 2020/2021 kam mir meine berufliche Erfahrung als Veranstalterin zu Gute. In beiden Jahren habe ich mit der BuchBar die Reihe Literatur im Park organisiert: Meine Kolleg*innen und ich bespielten Eimsbütteler Parks & Grünflächen mit unseren Lesungen mit Musik. 2021 war die BuchBar und Literatur im Park unter dem Motto "Play out loud" mit 16 Veranstaltungen Teil des Kultursommers Hamburg. Im Programm waren neben eigenen Produktionen auch Lesungen einiger wetterfester Hamburg Autor*innen, die sich - unser Projekt verstärkend - auf den Rasen gewagt haben. Neben den Freilichtveranstaltungen entstanden in dieser Zeit auch Kooperationen mit Kirchengemeinden, die Ihre Räume für Kulturschaffende zur Verfügung stellten. Mit der Kirchengemeinde Hammer Kirche wurde die Zusammenarbeit nach Corona weiter fortgesetzt: Mit 3-4 Lesungen pro Jahr sind wir mit der BuchBar zu Gast in den Räumen der Dreifaltigkeitskirche und dem Kirchgarten. 2023 waren wir mit einem Auszug aus "Der Untergang" von Hans Erich Nossack Teil der Gedenkveranstaltung zu 90 Jahre Feuersturm. Seit 2022 hat die BuchBar durch die Zusammenarbeit mit der Cellistin Krischa Weber ein neues Format dazu bekommen: Die Feierabendlesung / Trottoir-Theater. In bisher 2 Stadtteilen und in Kooperation mit lokalen Gewerbetreibenden vor Ort, sind wir in den Sommermonaten mit abendlichen 30-minütigen Lesungen im Eingangsbereich von Ladengeschäften zu Gast und lesen dort einen Roman in 3-4 Folgen. Die Lesungen sind so konzipiert, dass das Publikum sich alle Lesungen, also den ganzen Roman anhören kann, die Episoden aber auch einzeln besucht werden können. Unsere Veranstaltungspartner*innen bei diesem Format sind der Fußmattenshop Dreckstückchen in Eimsbüttel und die Buchhandlung Christiansen in Ottensen. Die Feierabendlesungen wurden in den letzten beiden Jahren vom Bezirk Altona und dem Bezirk Eimsbüttel unterstützt. So ist es uns möglich, den Eintritt für die Feierabendlesungen auf Spendenbasis anzubieten. Dies ist mir ein wichtiges Anliegen, denn ich möchte, dass Menschen unabhängig von ihrer monetären Situation am kulturellen Leben teilnehmen können. Auch in Zukunft wird es ein Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit sein, solche nachbarschaftlichen Räume zu öffnen und diese mit interessanten, berührenden und inspirierenden Inhalten zu füllen!